Hallstatt Spital

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Rückblicke – Welterbe Hallstatt
  • Hallstatt Salinenspital
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Der Begriff “Spital” bezeichnete vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert eine Versorgungsanstalt, in der die armen, nicht mehr arbeitsfähigen Berg- und Pfannhausarbeiter sowie deren hilfsbedürftigen Witwen und Waisen untergebracht und versorgt wurden. Das frühneuzeitliche Spitalsgebäude stand an der südlichen Seite des Marktplatzes und fiel Marktbrand von 1750, der in dessen unmittelbarer Nähe ausgebrochen war, vollständig zum Opfer. Beim Wiederaufbau von Hallstatt nach 1750 hatten die unmittelbar für die Salzproduktion erforderlichen Anlagen, die nun im Ortsteil Lahn errichtet wurden, Priorität. Der erst 1770 begonnene und 1772 fertiggestellte eingeschoßige Neubau des Spitals, wurde, so wie auch der gesamte Salzsud- und Verwaltungsbetrieb, im Ortsteil Lahn errichtet. 1774 wurde an die Südfassade als Erweiterung der Spitalskapelle eine Apsis angebaut und auf dem First ein hölzerner Glockenturm aufgesetzt. 1949 wurde das Salinenspital aufgelassen, aufgestockt und zu einem Verwaltungsgebäude umgenutzt.

Der spätbarocke Spitalgrundriss rezipiert eine Schlossstruktur mit einem südlich gelegenem Corps de logis und zwei Seitenflügeln, die gemeinsam einen nach Norden offenen Ehrenhof bilden. Die Erhöhung um ein Geschoß und die Wiederverwendung des historischen Dachstuhls samt Glockenturm verleihen dem Objekt jenes repräsentative Gepräge, das für ein staatliches Verwaltungsgebäude angemessen war. Die hochwertigen Terrazzoböden der Erschließungsbereiche aus der Mitte des 20. Jahrhunderts sind noch erhalten.

Afbeeldingen

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Hallstatt_Salinenspital-h-Plan-1774_Rb_530_1-Hofkammerarchiv
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