Die Proteste im Iran, die Rolle von Kunst und der Diaspora als Thema im Podcast „Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch”. Zu Gast: die Filmemacherin Parisa Ghasemi.
Zwei Monate ist der Tod von Mahsa Jina Amini bereits her. Die 22-Jährige wurde von der iranischen Sittenpolizei verhaftet und ist in Polizeigewahrsam gestorben. Seither finden im Iran und weltweit Proteste für Frauenrechte und gegen das Regime statt, das mit Gewalt zurückkämpft. Täglich werden neue Bilder und Videos in den Sozialen Medien geteilt, die von Gewalt gegen die Menschen bis hin zu Tötungen von Demonstrierenden berichten. Laut Amnesty International wurden seit Beginn der Proteste bis zu 16.000 Menschen verhaftet: Demonstrierende, Journalist*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen, Studierende und Schüler*innen.
“Die Bewegung wird vor allem von der jüngeren Generation getragen”, erzählt Parisa Ghasemi. Sie ist Filmemacherin und Kultur-Aktivistin. Bekannt ist sie als Gründerin des Linz International Short Film Festival. Im Interview mit Marina Wetzlmaier erzählt sie von der Rolle der Kunst in den Protesten, von der Situation der iranischen Frauen im Kulturbereich, Solidarität in der Diaspora und warum sie die Proteste lieber als Revolution bezeichnet.
„Wir haben den Traum von einem freien Iran schon vergessen gehabt. Sie haben sogar unsere Träume gestohlen. Aber jetzt ist diese Hoffnung wieder da.“
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Im Podcast “Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch” erzählen Menschen ihre Migrationsgeschichten und diskutieren über aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft.