In meinem 196. VOR ORT Beitrag, tausche ich mich mit dem Betriebsratsvorsitzenden und GLB-Arbeiterkammerrat Thomas Erlach über aktuelle Entwicklungen im oberösterreichischen Sozial- und Gesundheitsbereich aus. Dieser Bereich war ja bei der Covid-Situation sehr stark gefordert, der politische Wille bei den Arbeitsbedingungen Verbesserungen umzusetzen um Überlastungen und Engpässe hintan zu halten, ist dabei seit Jahren sehr überschaubar. Solange die MitarbeiterInnen immer wieder bereit sind, ihre eigenen zum Teil sehr hohen Ansprüche an eine gute Arbeitsleistung umzusetzen – wissenschaftlich genannt wie Thomas Erlach im Interview erwähnt „Tyrannei des Gelingens“ – nämlich auch dann, wenn der Personalstand nicht ausreichend ist und laufend zusätzlich zu Diensten eingesprungen werden muss und über die eigene Freizeit nicht mehr autonom verfügt werden kann – wird sich gar nichts an der gegebenen Situation verändern, denn die Politik rechnet genau mit diesem Verhalten.
Christian Aichmayr