Fundierungsarbeiten
Auch unterhalb der Fundamente des Südtrakts wurden Holzpfähle (Piloten) in den instabilen Baugrund am Seeufer eingerammt. Die Rammgerüste scheinen mit denen von 1904 identisch zu sein und stammten wohl aus salinarischen Beständen. Über der Künette für das Streifenfundament war zur Trockenhaltung der Fundamentsohle eine Kreiselpumpe aufgebaut, die über einen Flachriemen von einem Elektromotor angetrieben wurde. Das abgepumpte Wasser wurde über ein Rohr zum See abgeleitet. Damit war sichergestellt, dass die Köpfe der hölzernen Piloten auch beim winterlichen Tiefststand des Sees unter Wasser bleiben und somit langfristig vor Fäulnis geschützt sind. Die aufgehenden Fundamentstreifen wurden bis knapp über Geländeoberkante als geschalter Stampfbeton ausgeführt. Zwischen der südlichen Gebäudekante und dem Waldbach lagerte das Steinmaterial, das von den abgebrochenen Wandpfeilern des Vorgängerbaus stammt und auch heute noch sichtbar im Sockelmauerwerk verarbeitet ist.