Diesmal im FROzine zu hören: Ein Bericht von der Eröffnung des Autonomen Zentrums in Linz, ein weiterer Hörstolperstein und ein Interview mit dem mexikanischen Wandmaler und Politaktivisten Gustavo Chavez Pavon.
Das AZ Linz ist eröffnet
Es ist soweit. Seit 27.Juli hat Linz offiziell ein Autonomes Zentrum. In einem ehemaligen Wettbüro in der Freistädterstraße 3 gibt es nun einen selbstverwalteten Raum für politischen Aktivismus, Vernetzung, Bildung, Kultur und Miteinandersein. Bereits im Juni waren zwei Aktivisten des AZ zu Gast im FROzine. Nun besuchten wir die Eröffnung und befragten nicht nur das AZ-Team, sondern unterhielten uns auch mit einigen Gästen, darunter Abgesandte der KAPU, der Critical Mass und des Infoladens, welcher demnächst ins Autonome Zentrum übersiedeln wird.
http://az-linz.servus.at/
http://treibsand.servus.at/
http://volx.nospace.at/
http://www.kapu.or.at/
http://www.criticalmass.at/
Hörstolperstein
In mehr als 500 Orten Deutschlands, sowie in mehreren anderen Ländern Europas finden sich die sogenannten „Stolpersteine” nach einer Idee des Bildhauers Gunter Demning.Stolpersteine sind mit Namen, Geburts- und Sterbedaten versehene Messingtafeln, die vor dem letzten selbstgewählten Wohnort von Opfern des Nationalsozialismus verlegt werden. Über 34.000 Stolpersteine wurden bereits in Straßen und Gehsteigen eingelassen um die Erinnerung an die Menschen, die dort wohnten wach und lebendig zu halten.
Sechs freie Radios, darunter auch Radio FRO, aus Österreich und Deutschland habe es sich nun zur Aufgabe gemacht diesen Stolpersteinen auch Hörstolpersteine beizufügen. Diese, eingestreut in das laufende Programm dieser sechs Radios, beinhalten kurze Biographien von Menschen die im Nationalsozialismus vertrieben oder ermordet wurden. Radio FRO hat seinen Teil des Projektes auch auf den Austrofaschismus ausgeweitet und berücksichtigt auch Vertriebene aus dieser Phase der österreichischen Geschichte. Produziert werden die Linzer Hörstolpersteine von Pamela Neuwirth, die sich bemühte auch bisher unbekannte Biographien zu recherchieren.
Weltempfänger: Interview mit Gustavo Chavez Pavon
Gustavo Chavez Pavon kommt aus Mexiko und ist seit den 70er Jahren aktiv als Wandmaler. Im Juli war er in Linz zu Gast und hat einen Vortrag im Kepler Salon gehalten.
Gemma Plans Garcia. befragte ihn zu seinen Werken und sprach mit ihm über sein Konzept, das er „didaktischen und kommunitären Muralismus“ nennt. Pavon ist ein Künstler, der sich sozial und politisch engagiert, der sich für die indigene Bevölkerung einsetzt und diverse Aufstände in Mittelamerika unterstützt.
http://www.kepler-salon.at/de/Veranstaltungen/Sehen-und-malen-Wie-der-mexikanische-Wandmaler-Gustavo-Chavez-Pavon-in-Linz-auf-Kepler-trifft
Am Mikrofon begrüßt sie Stefan Rois.