Am Abend des 25. Mai 2023 erlebte die Szene der Avantgarde 1180 Wien KunstbeTrieb ein unvergleichbares Experiment von zwei Künstlern: die rebellische Performerin und Malerin Astrid Rieder und des Konzertcellisten Sebastian Jolles.
Der Musiker verbindet in seiner Laufbahn den Weg des klassischen Orchestermusikers mit dem des Suchenden «out of the box». Gleichzeitig widmet er sich mit Freunden und Kollegen als Straßen Musiker, spielt in Gefängnissen und seit letzter gemeinsamer Performance mit Astrid Rieder versucht er sich auch in Improvisation.
Paradoxes Genre, die künstlerisch freie Ausprägung «Improvisation» wird auch unterrichtet und bekommt somit gleichzeitig dogmatischen Denkansatz. Sebastian hat vor einiger Zeit einen Postgraduate Lehrgang «Improvisation im Streichunterricht» in Linz begonnen.
Ist das überhaupt möglich eine freie Improvisation in einem Lehrgang zu unterrichten und so zugleich abzugrenzen? Wäre das nicht ein Diskussionsthema für Denker?
Astrid Rieder – Gründerin der «Composition graphique musicale»- Synergie audiovisueller künstlerischer Zusammenarbeit, Dialog der Kunstgenres- freie Improvisation in Musik und Malerei. Die einzige vorgegebene Struktur bei der trans-Art Performance ist die Zeit. Alles was in dieser Zeit passiert ist ein unwiederholbares Experiment von zwei Künstler, die sich gegenseitig inspirieren.
In diesem Interview hören sie den akustischen Part der gemeinsamen trans-Art Performance, sowie ein Interview mit dem Leiter des KunstbeTriebes Wolfgang Dokulil.