Somalische Flüchtlinge fordern Asyl und Gerechtigkeit

Podcast
ZIP-FM-Lokalausgabe Wien – Einzelbeiträge
  • 20121010somalia
    05:01
audio
04:15 min
Wagenplatz Gänseblümchen wieder auf Platzsuche, Wien, April 2014
audio
02:05 min
Brief des Antifaschisten Josef, der seit Demo gegen Akademikerball 2014 in U-Haft sitzt – vorgelesen bei Solidemo am 2. 4. 2014.
audio
09:21 min
Vertagt bis 6. Mai: Bericht vom „Schlepperei“-Prozess
audio
11:58 min
„Schlepperei“-Prozess – Telefonbericht vom 1. Tag
audio
36:40 min
O-Ton von PK: Montag startet „Schlepperei“-Prozess in Wiener Neustadt
audio
02:53 min
Wagentruppe Treibstoff wieder auf Platzsuche
audio
10:50 min
Proteste gegen Zerstörung von Ybbstalbahn und Thayatalbahn
audio
11:39 min
Pizza bleibt! Pizzeria Anarchia in der Mühlfeldgasse in Wien 2 droht Räumung – Telefoninterview mit Aktivist_innen
audio
06:39 min
Heini Staudinger vs. Finanzmarktaufsicht: Nachrangigkeitserklärung auf Druck der FMA ermöglicht weiterhin alternative Finanzierungsmöglichkeiten für GEA und NGOs
audio
07:15 min
To Russia with Love – Eindrücke von der Wiener Demo gegen Homophobie in Russland

Zwei Tage und zwei Nächte lang – von 10. bis 12. Oktober – demonstrierten somalische Flüchtlinge vor dem Parlament in Wien, um ihrer Forderung nach Anerkennung des Flüchtlingsstatus Nachdruck zu verleihen. Die Asylbehörden negieren den Kriegszustand in Somalia und behaupten, die Lage habe sich stabilisiert. Asylverfahren dauern oft zwei bis vier Jahre oder länger, während derer die Flüchtlinge kein Recht auf Arbeit haben. Am Ende stehe oft die Ablehnung, dann werde bestenfalls für 12 Monate subsidiärer Schutz ohne Sicherheit auf Verlängerung zuerkannt, erklären die Betroffenen. Damit werde ihnen das Leben extrem schwer gemacht, da es unter diesen Umständen schwer ist, einen Job oder eine Wohnung zu bekommen.
Die somalischen Flüchtlinge wollen diese Zustände nicht mehr hinnehmen, organisieren sich und fordern:
Schluss mit Dublin-II-Abschiebungen, Recht auf Zugang zum
Asylverfahren in Österreich
Schluss mit dem quälenden Warten – schnellere Bearbeitung der Asylanträge
Anerkennung des vollen Flüchtlingsstatus statt Ablehnung oder
prekärem “subsidiären Schutz”
Recht auf Familienzusammenführung
Zugang zum Arbeitsmarkt
Der Auftakt zu dem Protesten fand vor dem Bundesasylamt in der Landstraßer Hauptstraße statt. Versuche, mit den Beamt_innen in Kontakt zu treten und ihnen die Forderungen zu vermitteln, scheiterten daran, dass das Bundesasylamt auf das Klingeln an der Gegensprechanlage einfach nicht reagierte. An einer Demonstration zum Parlament beteiligten sich 180 bis 190 Personen.
Vor dem Parlament konnten die Anliegen der Obfrau des parlamentarischen Menschenrechtsausschusses, der Grünen Alev Korun, vorgebracht werden, die versprach, sich für deren Umsetzung einzusetzen …

Weitere Informationen:
http://no-racism.net/article/4208/
http://no-racism.net/article/4209/
http://no-racism.net/article/4211/
http://no-racism.net/article/4212/
http://no-racism.net/article/4213/

Komentiraj