Das Festival der Regionen zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Kunstfestivals. Es findet seit 1993 alle zwei Jahre dezentral an wechselnden Orten und Regionen in Oberösterreich statt. Das Festival versteht sich als Anstoß zur Veränderung und als Impuls für neue Strömungen, Initiativen und Projekte. Im Fokus stehen die Zusammenarbeit von regionalen, überregionalen und internationalen Künstler*innen mit lokalen Vereinen, Kulturinitiativen und der offene Dialog mit den Menschen vor Ort. 2023 feierte es sein bereits 30 jähriges Bestehen.
Am 30. März 2024 lies die Festivalorganisation mit ihren Kooperationspartner*innen und Freund*innen vom KLANGfolger und Kulturpool Gusental die 16. Festivalausgabe unter dem Motto „Höchste Eisenbahn / High Time“ im alten Hallenbad in Gallneukirchen noch einmal hochleben und stellte den veröffentlichten Katalog über das vergangene Festival vor.
Ihr hört einen Mitschnitt von der vergangenen Veranstaltung. Der Abend wurde moderiert von Janina Wegscheider, Mitglied im Festivalvorstand. Gefolgt von einem kurzen Statement von Thomas Auer, mit Vinzenz Landl ist er Geschäftsführer des Vereins Klangfolger. Fina Esslinger, Obfrau des Festivals und Ulla Steyrleuthner, verantwortlich für die Kunstvermittlung und community building, geben einen kurzen Einblick in den frisch gedruckten Katalog. Ebenso Margot Nazzal, Direktiorin für Kultur und Gesellschaft des Landes Oberösterreich, ist zu hören. Weiter gehts mit einer Gesprächsrunde mit Mario Friedwagner, welcher nun im Programmboard für das kommende Festival im Jahre 2025, in Braunau am Inn, arbeitet. Als Gesprächspartner*innen sind Juliane Kreiner, der Künstler und die Künstlerin Marek Borsányi und Isa Schieche und Clemens Stöttinger auf der Bühne zu hören. Abschließend hört ihr noch Otto Tremetzberger, Geschäftsführer des Festivals der Regionen.
Unter dem Thema „Realistische Träume » beschäftigt sich das nächste Festival der Regionen 2025 mit dem allgegenwärtigen Gefühl der Ungewissheit und macht sich auf die Suche nach neuen Narrativen und Utopien. Gewissheiten sind in Schwebe. Ist das hier noch Traum, KI oder schon Wirklichkeit? Was an einem Bild, an einer Geschichte, an einer Aussage ist wahr, und was falsch?
Braunau am Inn präsentiert sich als typisch österreichische Kleinstadt mit malerischen Straßen, charmanten Häusern aus dem 15. Jahrhundert und einer alteingesessenen Industrie. Trotzdem wird die Stadt von Außenstehenden vor allem durch das Adolf-Hitler-Geburtshaus wahrgenommen.
Das Festival der Regionen will über dieses einseitige Bild bewusst hinaus blicken. Im Jahr 2025 kann Braunau als einen Ort betrachtet werden, an dem kollektives Arbeiten an Utopien möglich ist. Ein Ort, der überrascht und Momente finden lässt, die vereinen und unsere Position in der Welt klärt.
Das Festival der Regionen lädt regionale, überregionale und internationale Künstler*innen, Kulturinitiativen und Menschen mit kulturellem, sozialem und politischem Engagement ein, Projektideen einzureichen. Abgabeschluss ist der 30. April 2024.
Mehr Informationen zum Open Call finden Interessierte unter www.fdr.at