Das leere Grab
«Das leere Grab» befindet sich in Afrika, der Titel steht symbolisch für zehntausende menschliche Gebeine aus kolonialen Kontexten. Sie befinden sich noch in deutschen Museen, Archiven und Universitäten. Das bedeutet eine nichtendende Trauer seit über hundert Jahren für die betroffenen Communities. Die Familien, aus denen Menschen geraubt wurden, glauben, daß dies der Grund für Klimakatastrophen und Krankheiten ist. Die Doku Das leere Grab begleitet zwei Familien auf der Suche nach den Gebeinen ihrer Ahn*innen. Im Beitrag hören wir die beiden Regisseurinnen der deutsch-tansanischen Koproduktion Cece Mlay und Agnes-Lisa Wegner sowie einen der Protagonisten Mnyaka Sururu Mboro von Berlin Postkolonial. Svenja und die meike haben den Film rezensiert. Gespickt ist das Ganze mit O-Tönen aus dem Film. Das leere Grab läuft seit dem 23. Mai in den deutschen Kinos.
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EU-Lieferkettengesetz verabschiedet
Das Tauziehen hat ein Ende: Die EU-Staaten müssen nun das Lieferkettengesetz in geltendes Recht umsetzen. Damit hat die EU einen bedeutenden Schritt in Richtung des Schutzes von Menschenrechten in globalen Lieferketten gemacht. Denn sie einigte sich auf ein EU-weit geltendes Lieferkettengesetz. Große Unternehmen in der EU müssen in Zukunft auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren Lieferketten achten. Zwei Jahre lang haben die EU-Staaten nun Zeit die Richtlinie in nationales Recht überzuführen. Auch Deutschland muß sein bereits bestehendes Lieferkettengesetz nachschärfen. Radio Dreyeckland sprach mit Johannes Heeg, Sprecher der Initiative Lieferkettengesetz. Diese Initiative ist ein Bündnis bestehend aus etwa 140 zivilgesellschaftlichen Organisationen.
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Weitere Sendungen zum Thema: Kultur & Bildung Spezial, FROzine 15.01.2024, FROzine 10.03.2023
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Garna Vutka