Brauchtum im Aurachtal

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Traum eines österr. Reservisten

Mit dem Kinderglöckeln im Aurachtal wird jedes Jahr am 5. Jänner ein Brauch vollzogen, der seine Wurzeln bereits vor rund 150-200 Jahren hat. Gegen Mittag gesellen sich die verkleideten Erwachsenen dazu und lösen die Kinder bei ihren Besuchen ab. Früher waren es Speisen, um die gebettelt wurden, heute liegt das Interesse bei den Kindern bei ein paar Münzen, für die Erwachsenen steht die Geselligkeit an vorderer Stelle. Hans Gaigg, der ehemalige Leiter vom Heimathaus Viechtau in Neukirchen bei Altmünster, weiß darüber viel zu erzählen und findet auf alle meine neugierigen Fragen eine Antwort.
Wir sprechen auch über traditionelle Krippen, die mit dem unverkennbaren „Viechtauer Stil“ so was wie eine Einzigartigkeit dieser Art von Krippen darstellt und auch über die seit Jahrhunderten gepflegte Holzindustrie, die einst Löffelmacher, Spielzeughersteller und Fertiger von Küchengeräten – vor dem Plastikzeitalter – zu einem manchmal doch etwas mehr als bescheidenen Reichtum verhalf.
Diese Art der Holzindustrie ist längst Vergangenheit, geblieben sind einige Bräuche, die sich erhalten haben und die „Viechtauer Krippenkultur“, die teils heute noch, in dieser Art nur hier im Aurachtal, ausgeübt wird. Die kundigen Schnitzer der typischen Viechtauer Krippenmandl sind aber so gut wie (fast) ausgestorben.

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