Die Einvernahmung Brechts durch den deutschen Kulturbetrieb
Nach dem Untergang der DDR wurde Brecht als „deutscher“ Dichter neu entdeckt und anläßlich des 100. Geburtstags 1998 und seines 50. Todestages 2006 als Kulturgut in die „gesamtdeutsche Geschichte“, in die „Vaterstadt Augsburg“, in die Schuldidaktik eingemeidet. Dafür wurde seine Gesellschaftskritik negiert, umgedeutet oder entschuldigt.