Obfrau Doris Junger von der Facebook-Gruppe Historischer Pinzgau über den Nutzen von lokalem Schwarmwissen für die Familienforschung, über den Umgang mit verletzenden Online-Kommentaren und über den neuen HiPi-Kalender, dessen Erlös dem Frauenhaus Pinzgau zukommt.
Nicht einmal zehn Jahre ist es her, dass Rudi Leo ein altes Foto aus Bramberg auf Facebook stellte. Die Flut an Kommentaren bewog den Historiker dazu, eine eigene Gruppe für historische Bilder aus dem Pinzgau einzurichten. Diese Gruppe hat heute mehr als 15.000 Mitglieder. Und das in einem Bezirk mit einer Bevölkerung von 80.000 Menschen. Selten trifft der Begriff soziales Netzwerk so zu wie in diesem Fall: Die Mitglieder des Historischen Pinzgaus unterstützen sich bei der Suche nach Infos zu alten Fotografien, verschollenen Mitglieder von weitverzweigten Familien oder bei der Übersetzung von Schriftstücken in Kurrentschrift.
Inzwischen ist die Facebook-Gruppe Historischer Pinzgau ein Verein, der sich auch sozial engagiert. So etwa mit einem Kalender 2026, der ausschließlich mit Fotos von Frauen gestaltet ist. Im September folgte die Nachricht, dass der Historische Pinzgau mit dem Volkskulturpreis des Landes Salzburg ausgezeichnet wird.
Facebook-Gruppe Historischer Pinzgau











