interview mit ruediger maresch: ozonbelastung

Podcast
trotz allem
  • interview mit ruediger maresch: ozonbelastung
    07:00
audio
57:01 Min.
40 Jahre Hainburg Besetzung - Pressekonferenz
audio
22:42 Min.
Demo gegen Rechten Aufmarsch am 30.Nov 2024 - Resume der Veranstalterin (3 min) und Reden (22 min)
audio
57:00 Min.
Wie in Zeiten von Black Friday-Rabattschlachten nachhaltige Kaufentscheidungen treffen?
audio
57:00 Min.
"Das Auto und die ökologische Katastrophe" Kilian Jörg Interview zu seinem neuen Buch
audio
57:00 Min.
Klimakonferenz COP 29 - Greenpeace Sprecherin Jasmin Duregger im Interview
audio
57:00 Min.
Fischacker Räumung, Bodenstrategie, Wir gegen Rechts, "trotz allem" Sendung vom 1.11.2024
audio
56:53 Min.
Westbahnpark Jetzt!
audio
57:00 Min.
Der Klimastreik in St.Pölten 27.Sept 2024 - Reden und Musik (gekürzt)
audio
56:58 Min.
Einspruch gegen Patent auf Mais zurückgewiesen und Gespräch zum Film "System Change"
audio
57:00 Min.
Scientist for Future demonstrieren gegen FPÖ & Rede des Feuerwehrmanns beim Klimastreik

OZONBELASTUNG IN OSTÖSTERREICH:
Grüne Wien, NÖ und Bgld. fordern Aktionspläne

Die Tage mit Temperaturen über 30 Grad werden sich in Ostöstereich vervierfachen, gleichzeitig steigt das Verkehrsaufkommen stark an. Drastische Maßnahmen zur Verringerung der Ozonbelastung sind also dringend notwendig. Die Grünen Burgenland, Niederösterreich und Wien fordern deshalb ein gemeinsames Vorgehen der Länder gegen das Ozonproblem und schlagen Maßnahmen wie Tempolimits, City-Maut und den Ausbau der Öffis vor.

Daten und Fakten

 Die aktuelle Studie „Reclip“ des ARC Research hat ergeben, dass sich im Osten Österreichs die Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius vervierfachen werden. Damit entstehen in Zukunft vermehrt Wettersituationen, die die Bildung bodennahen Ozons stark begünstigen.
 Gleichzeitig steigt das Verkehrsaufkommen stark an. Seit 1990 hat sich der Verkehr auf unseren Straßen verdreifacht. Allein 2006 ist der Transit im Osten Österreichs um 37 Prozent gestiegen, Tendenz weiter stark steigend.
 Zugleich sind im Osten Österreichs mehrere Straßenprojekte geplant oder in Bau, die das Doppelproblem Feinstaub und Ozon weiter anheizen werden. So werden beispielsweise die A5 und die S1 Lobauautobahn weiteren Verkehr in das Ballungsgebiet Wien führen und damit die Ozonbelastung weiter erhöhen.

Jetzt endlich handeln!

Derzeit reagieren bei Ozonbelastung die Stadt Wien und die Länder Niederösterreich und Burgenland lediglich mit Informationen und dem Hinweis, dass Kinder und empfindliche Menschen besser zu Hause bleiben sollen. Das löst das Problem jedoch nicht. Deshalb fordern die Grünen als erste Schritte:

 Kurzfristig
 bei Überschreitung der Alarmschwelle in einem der drei Bundesländer die Einführung von Tempolimits.
â–  Stadtgebiet: Tempo 30
â–  Landstraße: Tempo 80
â–  Autobahn: Tempo 100
 als Notmaßnahme die Kostenfreiheit für Öffentliche Verkehrsmittel bei Überschreitung der Informationsschwelle
 Fahrverbote für LKW der Klasse Euro 0-2, bei anhaltender Ozonbelastung über der Alarmschwelle generelle zeitlich begrenzte Fahrverbote

 Mittelfristig
 die Attraktivierung des Angebots der Öffentlichen Verkehrsmittel
â–  flächendeckende Abdeckung
â–  höhere Frequenz
â–  erhöhter Komfort
â–  Nachtangebot
â–  bessere Abstimmung der Verkehrsmittel aufeinander nach Schweizer Vorbild
 für Wien die Einführung einer City-Maut und einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung, flächendeckende LKW-Maut
 kein weiterer Straßenbau in Ozon-Sanierungsgebieten ohne gleichzeitige Verringerung der Ozonbelastung

Die Grünen fordern eine Garantieerklärung von Stadt und Bundesländern, dass die EU-Vorgaben zur Luftreinhaltung bei Ozon und Feinstaub zum Gesundheitsschutz eingehalten werden und bringen entsprechende Anträge in die jeweiligen Landtage ein.

Schreibe einen Kommentar