Christine Klapeer: „Sexuelle Abstinenzen in Gender-Zeiten?”

Podcast
Innsbrucker Gender Lectures
  • Innsbrucker Gender Lecture 02 - Christine Klapeer: Sexuelle Abstinenzen in Gender-Zeiten?
    87:03
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1 órák 09:59 perc
Tat­jana Takševa: "Tracing the Maternal through a Transnational Feminist Perspective"
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1 órák 15:05 perc
Mona Mota­kef: „Queering the family?“ Elternschaft und Familie jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit
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1 órák 21:03 perc
Helga Krüger-Kirn: "Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht. Elternschaft und Gender Trouble"
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1 órák 14:18 perc
Karin Neuwirth: "De- und Re-Institutionalisierung von Elternschaft im Recht im 20. /21. Jahrhundert in Österreich"
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1 órák 16:12 perc
80. Innsbrucker Gender Lecture mit Susanne Schulz
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1 órák 29:13 perc
79. Innsbrucker Gender Lecture mit Bet­tina Bock von Wül­fin­gen
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1 órák 07:18 perc
78. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture mit Katha­rina Klapp­heck
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59:25 perc
Hannah Fitsch: Extreme brains. Körpernormierungen, neue Bezüglichkeiten und Subjektivierungsweisen des Digitalen am Beispiel der Neurowissenschaften.
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1 órák 14:31 perc
Bianca Prietl: "Das Geschlecht der Datafizierung. MachtWissen im digitalen Zeitalter"
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1 órák 38 mp.
Ricarda Drüeke - "Dissonante Öffentlichkeiten: Digital vernetzte Medien und rechte Akteur:innen"

2. Innsbrucker Gender Lecture
Sommersemester 2009

Sexuelle Abstinenzen in Gender-Zeiten? Heteronormativitätskritik, Gender Studies und neue/alte Privatisierungstendenzen

Eine adäquate Anwendung von Sexualität als sozialwissenschaftliche Strukturkategorie und ihre Einbeziehung in einen intersektionellen Ansatz erfordert mehr als nur die Anerkennung von unterschiedlichen sexuellen Präferenzen und Orientierungen als Identitätsmerkmale und Differenz-marker. Gerade die Auffassung von Sexualität als mit ein zu beziehendes „Persönlichkeitsmerkmal” verhindert oft den herrschaftskritischen Einsatz als Strukturkategorie. So wird Sexualität in ihrer historischen und sinnstiftenden Bedeutung u.a. auch für die Konstruktion von Geschlecht, „Rasse” und Klasse unsichtbar.
Mit Rekurs auf frühere Arbeiten aus dem Black Feminism und der lesbisch-feministischen Theoriebildung ebenso wie mit Bezugnahme auf aktuelle Ansätze aus der Queer Theory und den Postcolonial Studies soll diese neue/alte Privatisierung und (heimliche) Essenzialisierung von Sexualität innerhalb der Gender Studies kritisch analysiert werden. Welche neuen Perspektiven ergeben sich für aktuelle feministische Herausforderungen wie z.B. für Caring Labor auf Basis eines Ansatzes, der die Norm der Heterosexualität kritisiert?

Christine M. Klapeer ist Politikwissenschaftlerin, feministische Queer-Theoretikerin und -Praktikerin, Universitätslektorin an den Universitäten Wien, Graz und Klagenfurt und Mitglied der Forschungsplattform Geschlechterforschung der Universität Innsbruck. Forschungsschwerpunkte sind: Sexual Politics und (sexual) citizenship, feministische, lesbische und queere Kritiken des Politischen, Demokratie- und Anerkennungstheorien, Lesben-, Schwulen-, und Queer-Bewegungen. Publikation (u.v.a.): Queer. contexts. Entstehung und Rezeption von Queer Theroy in den USA und Österreich, Innsbruck-Wien-München 2007.

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