Prekäre Proteste. EuroMayDay und der bunte Widerstand gegen die Prekarität. Mit Marion Hamm. Kulturanthropologische Gespräche #13

Podcast
Das wilde Denken (Pensée Sauvage) – Kulturanthropologische Gespräche
  • Marion Hamm_Prekaere Proteste
    59:55
audio
59:58 min
Cyber-Spaces. Eine Kulturanalyse digitaler online Räume. Mit Ruth Dorothea Eggel. Kulturanthropologische Gespräche # 46
audio
59:55 min
Kulturanalyse des Burnout. Zwischen Leistungsdruck, chronischer Erschöpfung und Neubeginn. Mit Irmgard Macher. Kulturanthropologische Gespräche # 44
audio
59:55 min
Figuren von "Leere" im Feld buddhistischer Meditation. Aus-Zeiten, Rückzüge und Neubeginne oder der stille Weg nach innen. Mit Elisa Rieger. Kulturanthropologische Gespräche #43
audio
59:55 min
„Engagiert euch, organisiert euch und vernetzt euch...“ - Ein kulturwissenschaftliches Porträt mit und über Dr. Leo Kühberger. Kulturanthropologische Gespräche #45.
audio
1 uren 00 sec
Öffentlicher Raum als Ordnungsvision. Ethnographie eines Flussentwicklungsprojekts in Ahmedabad, Indien. Mit Robin Klengel. Kulturanthropologische Gespräche # 42
audio
1 uren 10 sec
Urbane (Ver-)Ordnungen im Rotlichtviertel mit Jana Pasch. Kulturanthropologische Gespräche # 41
audio
59:56 min
Zur afrikanischen Diaspora in der DDR. Mit Sebastian Pampuch. Kulturanthropologische Gespräche # 40
audio
1 uren 00 sec
Berlin Neukölln und das Leben der Rom_nja. Mit Lee Hielscher. Kulturanthropologische Gespräche # 39
audio
59:54 min
Zeugung, Schwangerschaft, Geburt: Neue medizinische Technologien und das weibliche Selbstverständnis. Mit Kathrin Jarz. Kulturanthropologische Gespräche # 38
audio
59:53 min
Unheimlich Heimisch: Annäherungen an den Trachtensaal im Grazer Volkskundemuseum

Ist ein 1.-Mai-Aufmarsch zur Zeit der großen Arbeiterbewegungen des Fordismus vergleichbar mit jenen bunten Paraden, die unter dem Label “EuroMayDay” als Protest gegen prekäre Arbeitsbedingungen alljährlich durch europäische Städte des 21. Jh. ziehen? Handelt es sich bei diesen kreativen Performances um ernsthaften politischen Protest? Geht es wirklich um eine Infragestellung der kapitalistischen Systems? Oder bangt hier eine intellektuelle Oberschicht um ihre Privilegien und setzt sich dabei in Szene?

Für ihre Dissertation “Performing Protest. Media Practices in the Trans-Urban Euromayday Movement of the Precarious” (2011) studierte die Kulturwissenschaftlerin und Aktivistin Marion Hamm EuroMayDay-Bewegungen in Mailand, London und Hamburg. Dabei erforschte sie vor allem deren performativen, widerständig-spielerischen und Umgang mit Medien. Heute arbeitet sie an einem Forschungsprojekt über Protestbewegungen in Südosteuropa (bei dem noch nach Beteiligten gesucht wird). In ihrer Arbeit stellt sie einen Link her zwischen dem ArbeiterInnenkämpfen des 19./20. und jenen des 21. Jahrhunderts, welche sich an eine spätkapitalistische Welt angepasst haben, und ihre Protestmittel und -medien and die Möglichkeiten der Zeit anglichen: Vielfältiger Protest in einer vielfältigen Gesellschaft.

Plaats een reactie