„Ohnmacht mischt sich mit Wut, Entsetzen, Aggression, Resignation, Gleichgültigkeit, Arroganz, Moralverlust und Aufbegehren“, so ist auf der Projekthomepage einer Kunstinstallation zu lesen. Was sich anhört wie ein Ausschnitt aus einer Kriegsreportage bezieht sich in Wirklichkeit auf den wohl mit Abstand größten Finanzskandal der Zweiten Republik, nämlich den Kriminalfall um die ehemalige Hypo Alpe Adria-Bank, die uns vor allem als Steuerzahler und -Zahlerinnen noch lange Zeit schmerzhaft beschäftigen wird. Eine vierköpfige Künstlerinnengruppe rund um die österrreichische Regisseurin und Autorin Johanna Tschautscher versucht in einer Wanderausstellung mit dem Titel „aufdecken“ den Sumpf aus Korruption zwischen Banken und Politik so weit wie möglich transparent zu machen und die Omertà, diese Mauer des Schweigens, zu durchbrechen.
Der FRF-Moderator Markus Rapold hat sich aus diesem Anlass mit Johanna Tschautscher getroffen, die viele unglaublich interessante und zum Teil unfassbare Einzelheiten Preis gibt.