Erzählte Geschichte: Studentinnen und Studenten der Zeitgeschichte gestalten Radiobeiträge. Die Themen und TeilnehmerInnen sind:
Ingo Dornhofer — Geschichte einer Flucht. Unbegleitete Minderjährige in Graz.
Lukas Fladl — Der Februar 1934 in Bruck/Mur. Erinnerungen zum Bürgerkrieg.
Elena Fruhmann — Die steirische Musikszene. Rund ums Styrian Sound Festival.
Benjamin Grausner — Der Volksgarten in Graz.
Felix Hafner — Zwischen Gedenkkultur und Führerkult in Braunau und Predappio.
Markus Hirczy — Alte Liebe rostet nicht. Warum Reparieren lohnt!
Petra Proske — Jüdisches Leben in Graz nach 1945.
Vanessa Schlatte — Erinnerungen an Tschernobyl.
Viktoria Tatschl — Lagerstadt Wolfsberg.
Nadia Winkler — SüdtirolerInnen in Graz
Oral History ist Erzählte Geschichte
Radio ist Zuhören. Auch Oral History beginnt mit aufmerksamen Zuhören, was ZeitzeugInnen erzählen, woran sie sich erinnern und wie. Erinnerungen sind Geschichten, die das Gedächtnis erzählt. Jede Erinnerung erzeugt eine sinnvolle Geschichte. Welchen Sinn, das wollen wir, die Fragenden herausfinden, wenn wir Gespräche mit ZeitzeugInnen führen, aufmerksam zuhören und dann den Spuren in die Vergangenheit nachgehen. Was sich zunächst als ganz vertraute und alltägliche Erzählung anhört mag ganz überschende Einsichten hervorbringen, sogar für die Erzählenden selbst. Erzählte Geschichte ist also ein Dialog mit der Zeit.
Wir hören hinein, wie das ist, am Weg von Idee zur fertigen Sendung.
In der Mitte des Wintersemester berichten die StudentInnen von den ersten Interviews, dem Umgang mit den Audiorekordern, wie das ist in Interviewsituationen und wie sie die Geschichten interpretieren und dann weiter entwickeln wollen.
Das Seminar geleitet haben der Zeithistoriker Eduard Staudinger und Walther Moser von Radio Helsinki.
Podcasts der vergangenen Jahre sind hier zum nachhören.