Anmod:
„Vor 80 Jahren fanden in der Nacht von 9. auf den 10. November vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Jüdinnen und Juden und jüdische Einrichtungen im gesamten Deutschen Reich statt. Die Novemberpogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung zur systematischen Verfolgung, die schließlich zum Holocaust führte. In Graz wurden die Synagoge und die Zeremonienhalle am jüdischen Friedhof in Brand gesetzt, rund 300 Juden verhaftet und anschließend nach Dachau verbracht.“
So ein Zitat der Website des Verein für Gedenkkultur. Am 13. November lud der Verein zum Spaziergang in Gedenken an die von den Nationalsozialist*innen vertriebenen und ermordeten Juden/Jüdinnen in Graz. VON UNTEN war dabei und bringt Eindrücke vom Spaziergang.
Abmod:
Der nationalsozialistische Enteigner der Familie Blühweis Georg Margutsch war später Mitbegründer der Firma Kamarg, der die bekannten Rucksäcke herstellt. Bis heute verschweigt die Firma die Geschichte von Georg Margutsch. Auch das Geschäft Lederwaren Gibiser existiert noch am Eisernen Tor in Graz. Richard Gibiser war eine lokale Nazigröße und hatte bei der Vergabe des Geschäfts der Familie Blühweis seine Hände im spiel. Auch von dieser Geschichte ist auf der heutigen Website der Firma Gibiser nichts zu finden. Soweit der Historiker Thomas Stoppacher im Rahmen des Gedenkspaziergangs.