15 Stunden arbeiten Alleinerzieherinnen in der Corona-Krise täglich. Trotzdem ist von ihnen jede Zweite inzwischen armutsgefährdet. In einer Pressekonferenz vom 16.12. informierten FEM.A-Verein feministische Alleinerzieherinnen, Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und der Österreichischen Frauenring über die aktuelle Situation der Alleinerzieherinnen und ihrer Kinder in Österreich. Kritik ernteten Politik und Justiz für die schlechte finanzielle und rechtliche Absicherung von Alleinerzieher*innen, nicht nur während der Pandemie. Zudem war die mangelnde gesellschaftliche und finanzielle Anerkennung der täglichen Care-Arbeit ein zentrales Thema. Um auf die prekäre Lage der Alleinerzieherinnen aufmerksam zu machen, stellen Alleinerzieherinnen aktuell Honorarnoten an das Bundesfrauenministerium für die erbrachte Care-Arbeit während der ersten und zweiten Schließung des öffentlichen Lebens im Frühjahr und vergangenen Monat aus.
Der Beitrag wurde erstmals in #Stimmlagen, das Infomagazin der Freien Radios in Österreich, am 17.12.2020 ausgestrahlt.