Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust

Подкаст
FROzine
  • FROzine_Gedanktag_Holocaust_27012023
    09:38
audio
50:00 хв.
COP29: Zukunft oder Stagnation?
audio
49:59 хв.
Weltempfänger: Press Freedom Awards
audio
50:00 хв.
Neueröffnung Medien Kultur Haus Wels
audio
29:57 хв.
Ein "Medienspielplatz" in Wels
audio
16:49 хв.
Einwegpfandsystem Österreich 2025 - Interview mit Monika Fiala
audio
34:07 хв.
Verbale Gewalt erkennen
audio
58:44 хв.
Gewalt in der Sprache
audio
50:00 хв.
Weltempfänger: Gewerkschaftskämpfe in Brasilien
audio
29:54 хв.
Institutionelle Gewalt im Familienrecht
audio
50:11 хв.
Gewalt durch Institutionen

27. Jänner 2023

Eine Einführung von Dr. Gudrun Becker von der Ökumene Linz zu einem Vortrag zum Tag des Judentums, aus dem wir anläßlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar einen Ausschnitt on Air bringen.

Der Name eines Menschen ist auch Ausdruck von Identität, Würde, Zugehörigkeit und Einzigartigkeit und spielt daher in der Erinnerungs- und Gedenkkultur eine bemerkenswerte Rolle. Nicht zuletzt die Entmenschlichung von Opfern durch „Nummerierung“ in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern lässt die existentielle Bedeutung von Namen erahnen.

Die Bedeutung des Namens soll aus unterschiedlichen Perspektiven erhellt werden.

Zu hören sind
Prof. Gillmayr-Bucher, Bibelwissenschaftlerin an der Kath. Privat-Universität Linz und zweitens von Dr. Barbara Staudinger, ihres Zeichens Direktorin des Jüdischen Museums Wien.

Der gesamte Vortrag vom 17. Jänner an der KU Linz findet sich im Archiv der Freien Radios unter “Namen im Judentum” zum Nachhören.

Die aktuelle Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“, die aktuell und noch bis Juni im Jüdischen Museum Wien am Standort Judenplatz gezeigt wird, spürt diesen Missverständnissen nach, sucht nach den Hintergründen, hinterfragt und parodiert sie oder begegnet ihnen mit einem augenzwinkernden Lachen. Dabei geht es der Ausstellung nicht darum, Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden aufzulösen, sondern nach den dahinterliegenden Missverständnissen zu fragen und diesen auf unterschiedlichen Ebenen – von historisch bis künstlerisch – zu begegnen.

Wie aktuell diese sind, zeigte sich nicht nur auf den Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, als sich Impfgegner:innen ein jüdisches Opfernarrativ aneigneten. Sie zeigt sich aber immer wieder auch in manchen erinnerungskulturellen Debatten, in denen alles tatsächlich oder nur angeblich Jüdische mit der Aura der Trauer belegt oder romantisch idealisiert wird. Manche Missverständnisse sind alt, manche haben sich erst nach der Schoa herausgebildet.

Fotocredit: Jüdisches Museum Wien.

0 Kommentare

Залишити коментар