« Der Feminismus hat die Rechnung ohne die Geilheit gemacht »
Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in ihrem neuen Roman „Einzeller“ das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Das Fazit: Solange wir uns wie Einzeller gebärden, wird das nie etwas mit der Geschlechtergerechtigkeit. Der Abend mit Gertraud Klemm verspricht gute Unterhaltung und eventuell auch wichtige Einsichten.
In Simone Hebenstreits neuer WG versammeln sich fünf Frauen aus verschiedenen Generationen, mit verschiedenen Ansichten. Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen den drohenden Rechtsruck. Wahlen stehen an, und diesmal werden Herdprämien, Müttergeld und Abtreibungsverbote versprochen. In einem Reality- TV-Format diskutieren die Frauen öffentlich ihre Positionen, und bald zeigen sich die Bruchlinien zwischen ihnen und ihren feministischen Vorstellungen von Religion, Gender-Identität und Sexarbeit: Während sie einander vor laufender Kamera zerfleischen, nimmt die politische Wende ihren Lauf.
Am Donnerstag, dem 20. April kam Getraud Klemm nach Freistadt in die Local Bühne, um aus ihren neuen Roman vorzulesen. Der Abend wurde in Zusammenarbeit mit der Brigitte-Schwaiger-Gesellschaft und der Buchhandlung Wolfsgruber, Pfarrgasse Freistadt im Rahmen der Aktionswoche zum Welttag des Buches 2023 der OÖ Buch- und Medienwirtschaft realisiert.
Nähere Informationen zur Autorin und ihrem bisherigen Schaffen findet ihr unter www.gertraudklemm.at
Nähere Infos zur Brigitte-Schwaiger-Gesellschaft unter https://www.brigitte-schwaiger.at/
Foto:Brigitte-Schwaiger-Gesellschaft