5. jänner 2008: wir machen weiter mit sex & gewalt

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zu gast im studio: christian strasser & michael smulik

WIR MACHEN WEITER MIT SEX UND GEWALT

Wir haben Völkermorde begangen,
wir haben den Klimawandel verursacht,
wir haben Mutter Erde vergewaltigt.
Wir verbreiten Angst und Schrecken.
Und wir haben ein schlechtes Gewissen.
Doch jetzt sind wir zur Besinnung gekommen: Wir machen Theater.
Wir sind das Erfolgstheater. Und…
Wir machen weiter mit Sex und Gewalt.

Die nackten Leiber räkeln sich im Akkord, Mord und Totschlag, wo man nur hinschaut,
ob klassischer Krimi, Soap oder Talkshow, alle wissen es längst:
Ein Leben ohne Sex und Gewalt, das gibt es nicht.

Geschichten verfolgt man nur mehr mit dem halben Hirn, denn die sind sowieso bekannt. Man kann sich das schon irgendwie zusammenreimen.
Doch was passiert, wenn das Theater versucht, diese Reizüberflutung und Informationsschwemme abzubilden?
Wir machen weiter mit Sex und Gewalt.

4 Geschichten, verschränkt erzählt, potenzieren sich gegenseitig hoch und erzählen unzählige neue Geschichten. Wir springen von der Doku zur Musik, von der Talkshow ins Drama und zurück. Dass dabei Zusammenhänge entstehen, die man wohl kaum erwartet hätte, ist Gefahr und Ziel zugleich.

„Wir machen weiter mit Sex und Gewalt“ will nicht das Fernsehen oder andere Medien nachahmen, vielmehr können die auf die Bühne gehobenen Welten einen völlig neuen und ungewohnten Blick auf etwas werfen, das jeder zur Genüge zu kennen glaubt.
Ob Liebe oder Tod, den/die Betrachter/in berührt das eine wie das andere gleich,
nämlich kaum.

Plötzlich sieht man auch im Theater, wo man gewohnt ist, etwas Ganzes zu bekommen,
nur noch Ausschnitte aus Storys.
Plötzlich entstehen aus scheinbar zusammenhanglosen Schnipseln komplette Geschichten. Plötzlich ist nichts mehr, wie man es kennt, die Talkshow nicht mehr eine Ansammlung geltungssüchtiger Typen, die Soap nicht mehr ein Kitschklischee nach dem nächsten,
der Musikkanal nicht mehr eine endlose Aneinanderreihung immer gleicher viel zu schnell geschnittener Videoclips…

Und vielleicht ergibt plötzlich alles einen Sinn.

Kommen Sie in unser kleines Wohnzimmer, suchen Sie sich einen Platz, von dem Sie glauben, er biete Ihnen freie Sicht und machen Sie es sich gemütlich.
Doch wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen auf einmal ein seltsames Gefühl den Nacken hinauf kriecht, denn vielleicht passiert auch dort etwas, wo Sie es am wenigsten erwarten:
hinter Ihnen…

Aber vor allem: Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr.

Es spielen:
Katrin SCHURICH
Katharina SCHWARZ
Michael SMULIK
Christian STRASSER
Adriana ZARTL

Regie:
Steffen HÖLD, Katharina SCHWARZ, Christian STRASSER, Michael SMULIK

Ausstattung/Technik:
Roland PLONER

Dramaturgie:
Raoul BILTGEN

Musik:
Klaus David ERHARTER
Michael SCHÖNER

PREMIERE: 28. Jänner 2008
Beginn: 20.00 Uhr

Weitere Vorstellungen:
31.1. – 3. 2. 2008
7. 2. – 11. 2. 2008
(Beginn: 20.00 Uhr)

3raum-anatomietheater
A-1030 Wien; Beatrixgasse 11
Information und Karten :

Aktuelle Spieltermine


Tel. 0650/32 33 377
Eintritt: € 14,99 / € 9,99
Playlist:
Vom Winde verweht | Scarlett o’Hara | 2:13 || Tocotronic | Kapitulation ||
Funny von Dannen | Herzscheiße | 2:07 ||
Christian und Michael und die emotionale Rock- & Showband | Sex & Gewalt | 3:00 ||
Christian und Michael und die emotionale Rock- & Showband | Sommerende | 3:00 ||
Udo Jürgens | Und immer wieder geht die Sonne auf ||

wir machen weiter mit sex und gewalt
christian & michael und die emotionale rock- & showband
sendereihe zoom ausstrahlungen

Beteiligte:
Christine Reiterer (Gestalter/in)
Franz-Martin Pollany (Produktionspersonal)
michael smulik (Interviewgast)
Christian Strasser (Interviewgast)

Képek

5. jänner 2008: wir machen weiter mit sex & gewalt - zu gast im studio: christian strasser & michael smulik
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