Im Kontrast zu klassischen, fordistisch-geprägten Bildern von Arbeit ist der Beruf der Künstlerin von einem sehr hohen Maß an Selbstbestimmtheit geprägt. Dennoch entspricht der Künstlerinnen-Alltag nicht unbedingt dem Klischee des langschlafenden und permanent müßiggehenden Künstlers: Oftmals ist die Lebenswirklichkeit von Künstlerinnen geprägt von fixen Stundenplänen, Stress und einem Arbeitspensum jenseits der 40-Stunden Woche.
Katharina Maya erforscht in ihrer BA-Arbeit „„Arbeit“, „Kunst“, „Werte“. Immaterielle Güter in einer Leistungsgesellschaft am Beispiel der Lebenswelt zweier Künstlerinnen“, was Künstlerinnen alles in Kauf nehmen, um ihrer selbstbestimmten Tätigkeit nachzugehen und welche Strategien sie entwickeln, um sich (notwendige) Zeiten der Muße zu erkämpfen. Dabei Stellen sich grundsätzliche Fragen zu den Begriffen „Arbeit“, „Leistung“ und gesellschaftlichem „Wert“.