„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein/ ihr Name vergessen ist.“ – so lautet ein Zitat des Künstlers Gunter Demnig. Mit seinem Projekt „Stolpersteine“ erinnert er an das Schicksal der Menschen, die zur Zeit des Nationalsozialismus ermordert, deportiert, vertrieben, in den Suizid getrieben wurden oder von Enteignungen betroffen waren. Auf jedem der quadratischen Stolpersteine stehen der Name und die Lebensdaten der NS-Opfer. Diese werden vor der Arbeits- oder Wohnstätte der Opfer in den Boden verlegt und machen so die Namen der Menschen im öffentlichen Raum wieder sichtbar.
In Graz setzt der Ende 2012 gegründete Verein für Gedenkkultur das Projekt „Stolpersteine“ um. Vergangenen Freitag, am 17. Juni 2016, fand wieder eine Stolpersteinverlegung statt: in Gedenken an die Familie Blüh und Scharfstein wurden in der Annenstraße 31 und am Ruckerlberggürtel 16 gesamt sechs Stolpersteine verlegt. Ihr hört im Folgenden Beitrag einige Eindrücke von der Verlegung.
Príspevok