Mag.a Gudrun Blohberger studierte Pädagogik in Kombination mit Grundlagen der Psychologie und psychosozialen Praxis an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Beruflich engagierte sie sich im Bereich Museums- und Gedenkstättenpädagogik sowie in der Erwachsenenbildung. Als Beispiel sei hier etwa die Gedenkstätte Peršmanhof in Bad Eisenkappl/Zelezna Kappla erwähnt. Seit 2015 ist Gudrun Blohberger pädagogische Leiterin an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
In Teil 22 unseres Zeitgeschichte-Reihe wirft Gudrun einen Blick in die Vergangenheit und zeigt wie sehr bereits vergangene Geschehnisse, zumal traumatisierende, als ungerecht und verbrecherisch empfundene Geschehnisse, immer wieder in die Gegenwart, ins Hier und Jetzt, ragen und nach einer Lösung verlangen.
Gerade am Beispiel der Kärntner SlowenInnen, die sich im Jahr 1920 für den Verbleib bei Österreich entschieden, zeigte sich immer wieder wie nachlässig mit den im Staatsvertrag verbürgten Rechten von Minderheiten umgegangen wurde.
Blohberger beschreibt die Geschichte der slowenischsprachigen KärntnerInnen entlang dreier Biographien, jede der beschriebenen Personen gehört einer anderen Generation an. Die Namen der Menschen sind zwar fiktiv, ihre Schicksale jedoch haben realistischen Hintergrund.