Encarnación Gutiérrez Rodriguez: “Decolonizing Feminization” – Über Kolonialität, Migration und Prekarität

Podcast
Innsbrucker Gender Lectures
  • encarnacion__2012_01_31
    102:46
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1 sati 12:52 min
Simon Strick: „Begriffs- und andere Schä­den: Vor­schläge zur Faschi­sie­rung"
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1 sati 18:54 min
María do Mar Cas­tro Varela: "Planetarische Utopien. Feministisch-postkoloniale Überlegungen"
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1 sati 34:20 min
Sophie Lewis und Friederike Beier: „Imagine otherwise: Rethinking and reinventing care“
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53:49 min
Queeres Chaos Kollektiv: "Wie viele Queers braucht es, um diesen Vortrag zu halten?"
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1 sati 09:59 min
Tat­jana Takševa: "Tracing the Maternal through a Transnational Feminist Perspective"
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1 sati 15:05 min
Mona Mota­kef: „Queering the family?“ Elternschaft und Familie jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit
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1 sati 21:03 min
Helga Krüger-Kirn: "Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht. Elternschaft und Gender Trouble"
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1 sati 14:18 min
Karin Neuwirth: "De- und Re-Institutionalisierung von Elternschaft im Recht im 20. /21. Jahrhundert in Österreich"
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1 sati 16:12 min
Susanne Schulz: "Die Politik des Kinderkriegens"
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1 sati 29:13 min
Bet­tina Bock von Wül­fin­gen: "Zeugung unter dem Mikroskop 1850er bis 1900"

21. Innsbrucker Gender Lecture
Wintersemester 2011/12

“Decolonizing Feminization” – Über Kolonialität, Migration und Prekarität<

Der Vortrag knüpft an spanische, französische und italienische post-marxistische feministische Debatten zur Feminisierung sowie an den Bielefelder marxistisch-feministischen Ansatz der ’Hausfrauisierung‘ an. Er unterstreicht die Bedeutung dieses analytischen Rahmens für ein Verständnis der zunehmend prekären Arbeitsbedingungen in den westeuropäischen Gesellschaften. Gleichzeitig geht es aber auch darum, diesen Ansatz mit einer dekolonisierten Perspektive zu verbinden, wie Anibal Quijano sie in ihrer Analyse der ’Kolonialität der Macht‘ darlegt oder wir sie in kritischen intersektionalen Ansätzen des ’Black Feminism‘ finden.
Eine Aufteilung der Bevölkerung in verschiedene Kategorien von BürgerInnen und Nicht-BürgerInnen knüpft Rechte an den Aufenthaltsstatus; so kommt es quasi zu einer Neuauflage von ’kolonialer Differenz‘, die mit anderen Formen sozialer Zuordnungen verbunden wird, z.B. mit solchen, die durch die Feminisierung entstehen.

Encarnación Gutiérrez Rodriguez hat Soziologie, Politikwissenschaft und Romanistik an den Universität Frankfurt/M., Lyon und Quito (Ecuador) studiert. Gegenwärtig ist sie Senior Lecturer im Bereich transkulturelle Studien an der Fakultät für Sprachen, Linguistik und Kultur der Universität Manchester. Gemeinsam mit Margaret Littler hat sie das Netzwerk ’Migration and Diaspora Cultural Studies Network (MDCSN)‘ gegründet und ist zurzeit auch am Forschungsinstitut für ’Cosmopolitan Cultures (RICC)‘ tätig. Davor war sie assoziierte Professorin am Institut für Soziologie und Forschungskoordinatorin der Internationalen Frauen Universität (International Womens’s University, IFU) in Hannover.

Kommentar: Flavia Guerrini, Universität Innsbruck
Moderation: Michaela Ralser, Universität Innsbruck

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