Unter 6 eingereichten Projekten hat sich die Jury der Gedenkpotenziale einstimmig für die Umsetzung des Projekts Pausenzeichen von Lucas Norer entschieden. Norer, in Innsbruck geboren, wird sich in seiner Arbeit mit 4 Orten des NS-Terrors in Innsbruck auseinandersetzen. Dabei handelt es sich um die Gestapo-Stelle in der Herrengasse 1, das Polizeigefängnis „Sonne“, das Landesgerichtliche Gefangenenhaus in der Schmerlingstraße und das Gestapolager in der Reichenau.
In einer Kurzinfo zum Projekt schreibt er: Im Rahmen einer Text- und Klangintervention, die auf Originaldokumenten und Zeugenaussagen zum NS-Terror und einem musikalischen Schlagabtausch zwischen NS-Radio und eines englischen Tarnsenders basiert, werden vier NS-Täterorte und Geschehnisse künstlerisch markiert und die historische Relevanz thematisiert.
Michael Haupt hat den Künstler für den KulturTon virtuell getroffen.
Bild: © W. Giuliani
Mehrere Schauplätze nationalsozialistischer Gräueltaten in Innsbruck – wie hier das ehemalige Lager Reichenau – werden in Lucas Norers Projekt „Pausenzeichen“ als Mahnmale öffentlich gekennzeichnet.