Wir sprechen mit der Filmemacherin und Kulturaktivistin Parisa Ghasemi über die Proteste im Iran. Parisa ist im Iran geboren und aufgewachsen, bevor sie nach ihrem Filmstudium an der Universität in Tehran 2014 für ihr Masterstudium nach Linz zog. Die Initiatorin und Festivalleiterin des Linz International Short Film Festival setzt sich sowohl in ihrer Arbeit, als auch in ihrem persönlichen Engagement für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung ein. Seit Beginn der Proteste im September 2022 hat sie zahlreiche Protest- und Solidaritätsaktionen organisiert und empfindet es als wichtige Aufgabe, die Proteste auch außerhalb der Landesgrenzen zu unterstützen und immer wieder darüber aufzuklären und zu informieren.
Fragen im Interview
Was sind die Hintergründe und Auslöser der aktuellen Demonstrationen und Proteste im Iran?
Der Iran erlebt die längst-andauernde Protestbewegung seit Jahrzehnten – was ist diesmal anders?
Woman. Life. Freedom. – Warum stehen dieses Mal die Frauenrechte im Vordergrund?
Das Regime reagiert mit voller Härte und Brutalität auf die Proteste – woher nehmen die Menschen den Mut, immer noch aktiv zu bleiben?
Wie wirken sich die Proteste auf die Iraner:innen in aller Welt aus?
Wohin könnte sich die Zukunft der iranischen Gesellschaft entwickeln?
Welche Rolle spielen die Medien, sowohl als Instrument der Unterdrückung also auch als Sprachrohr in die Welt?
Die Inhalte der Proteste werden immer wieder künstlerisch verarbeitet – welche Kraft und welche Funktion hat die Kunst in diesem Zusammenhang?
Fotocredit Parisa Ghasemi: Closefilm