Das Wassertal in den Waldkarpaten war vor 250 Jahren die neue Heimat vieler Salzkammergütler. Die Auswanderer brachten neben ihrer Expertise in vielen Bereichen der Holzarbeit und des Salzabbaus auch ihre Bräuche und ihre Erzählungen mit. Sie gaben ihnen Halt und ermöglichten ihnen das Überleben. Dr. Anton Joseph Ilk, ein Nachfahre und selbst im Wassertal geboren, sammelte die Erzählungen. Es galt das Kulturgut zu sichern. Dr. Ilk erzählt von seiner Zeit in Rumänien und den Schwierigkeiten das Kulturgut zu bewahren. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit der mythischen Erzählwelt des Wassertales und ihrer Funktion für das Zusammenleben, die Identität und die psychische Gesundheit der Oberwischauer Zipser.
Warum ist das „Wåldweibl“ wahrscheinlich die wichtigste Sagengestalt? Ist es mit den „Saligen Frauen“ oder „Wildfrauen“ des Salzkammergutes gleichzusetzen? Welche mythische Gestalten bevölkern die Erzählungen? Welche Funktion kam den Erzählungen zu? Wer trug die Erzählungen weiter?
Im 2. Teil in der nächsten Woche wird der Bogen zum Salzkammergut gespannt und weitere mythische Sagengestalten werden vorgestellt.
Musik aus Siebenbürgen begleitet die Sendung.