…oder Vom großen Ganzen. Eine Groteske
„In Wirklichkeit bliebst du deine Geschichte. Und die lebt immer von ihren verdrängenden Gesten, derentwegen sie sich niemals richtig und ganz und schlüssig zeigen wird können. Erst, wenn sie bereit ist, sich auszulöschen, dann vielleicht. Davon handelt dein Totentanzprojekt, das spiegeln die Traumskizzen. Von nichts anderem zeugen auch die kaputtgetrampelten Mappen, die zerrissenen Skizzen, die je nach Material zerfetzten oder mit Messerstichen traktierten Bilder, die zersägten Skulpturen, die mit Bohrschraubern und Fräsen zerstörten Assemblagen. Alles liegt offen, passioniert ramponiert, im kopfsteingepflasterten Gässchen am Fluss. Mag sein, dass du dich wunderst, darauf bestehst, nichts damit zu tun zu haben. Den ›Traumraum‹ kennst du nicht. Und ›Grapefruits‹ bedeutet dir bitteres Obst, das du lieber nicht isst. Von mir hast du noch keine Ahnung.“ (Quelle: Edition fabrik.transit)
Griechische Mythologie, falsche Tiere, ein Stipendienstädtchen, ein Kriminalfall im Kunstbetrieb und eine gespaltene Persönlichkeit, das und viel mehr verwebt die Autorin zu einer vielschichtigen Groteske, voll von formalen Textvariationen und überraschenden Metamorphosen. Isabella Breier im Gespräch mit Daniela Fürst.
Das Buch ist in der Edition fabrik.transit erschienen. Das Buchcover stammt von Medea Breier.