Es sind Gedichte, „tief wie eine Wunde“, in denen es um Einsamkeit und Verzweiflung geht und mit Gott gehadert wird. Große Themen wie Leben und Tod, Liebe, Zeit und Krieg kommen in den Gedichten zur Sprache. Yuliia Iliukha richtet ihren Blick dabei auf die Menschen, und insbesondere Frauen, im Krieg. Die ersten fünfzehn Gedichte entstanden von 2017-2021, die zweiten fünfzehn nach dem 24. Februar 2022. Gedichte seien die Form, um direkt und unmittelbar auf den Krieg zu antworten, meint Yuliia Iliukha. Das letzte Ahornblatt, übersetzt von Alois Woldan und erschienen in der Edition Thanhäuser, ist ihr erstes Buch, das in deutscher Sprache vorliegt. Mit einem Nachwort von Mariya Donska und Birnholzschnitten von Christian Thanhäuser.
Astrid Nischkauer im Gespräch mit der Autorin Yuliia Iliukha und dem Übersetzer Alois Woldan, der im Gespräch auch als Dolmetscher fungiert.