Teil 14 unserer Zeitgeschichte-Reihe zum 100 Jahrjubiläum der Republik stellt Franz Kain aus Bad Goisern ins Zentrum. Dr. Michael Kurz beschreibt einen Mann, dessen Familie von unterschiedlichen politischen Strömungen geprägt war. Obwohl Kain im katholischen Stephaneum zur Schule ging wandte er sich alsbald, mit 14 Jahren, den Kommunisten zu. 1936 wurde er wegen der Verteilung von Flugblättern erstmals inhaftiert und trotz aller Widerstände blieb er seinen Ansichten stets treu.
Auch unter den Nazis wurde Franz Kain verhaftet, er wurde in die Strafkompanie 999 berufen und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Ende des Krieges trat er einerseits als Schriftsteller in Erscheinung und verfasste vorzügliche Romane und Erzählungen und andererseits kandidierte er für die KPÖ in Linz und war in den 1970/80er Jahren zweimal als Gemeinderat tätig. Seine Bücher sind im Verlag Bibliothek der Provinz erhältlich.