Teil 17 unserer Radio-Reihe zum Jubiläum der Republik widmet sich dem Konflikt rund um die deutschsprachige Minderheit in Italien. Dr. Wolfgang Quatember berichtet von der Hoffnung Österreich Südtirol nach dem zweiten Weltkrieg wieder in die Republik eingliedern zu können – ein Wunsch, welcher mit einer jehen Ettäuschung endete.
Im Gruber-Gasperi Abkommen des Jahres 1946 wurden die künftigen Beziehungen und territorialen Ansprüche zwischen Österreich und Italien gereglt. Dabei wurde festgehalten das Trento-Alto Adige, also Südtirol, eine gewisse Autonomie zugestanden werden muss. Dennoch sah sich die deutschsprachige Bevölkerung mit einer fortlaufenden Italianisierung konfrontiert und im Jahr 1957 kam es erstmals zu einer großen Protestkundgebung auf Schloß Sigmundskron.