Ronald Pohl: Der gewendete Handschuh

Podcast
literadio – Frühjahr 2024
  • Ronald Pohl
    29:30
audio
29:46 Min.
Literadio Frühjahr 2024 - Karin Hochegger_die Gaben des Wassers
audio
29:00 Min.
Jimmy Brainless: Im Schein der Pfütze
audio
29:30 Min.
Bruno Frei: Der Strohhut
audio
29:30 Min.
Christian Futscher: Der Erbsenjongleur
audio
29:30 Min.
Yevgeniy Breyger: Frieden ohne Krieg
audio
29:30 Min.
Beate Absalon: Not giving a fuck
audio
29:30 Min.
Elena Esposito: Kommunikation mit unverständlichen Maschinen
audio
29:30 Min.
Nava Ebrahimi: Wer ich geworden wäre, wenn alles ganz anders gekommen wäre
audio
29:30 Min.
Verónica Gerber Bicecci: Leere Menge
audio
29:30 Min.
Zdenka Becker: An einem anderen Ort

Ronald Pohls im Ritter Verlag erschienene Roman „Der gewendete Handschuh“ komplettiert mit dem Gedichtband „Signor Mongibello“ und mit der Erzählung „Donna Malerba“ (in: „Der Vaghals“) eine Trilogie, in deren Zentrum der Ätna steht. Die Verstrickungen in Hochzeitshändel, Mitgiftjagd, Töchterschacher und „-entsorgung“ bleiben ebenso undurchsichtig wie die profitable Teilhabe einiger Akteure am faschistischen Regime. Für ein solches Milieu der Ränke und Verstellung kreiert der Autor eine Sprachform von höchster Ambivalenz: Eine regelrechte Explosion von Metaphern erweist dem „Signor Mongibello“ benannten Vulkan seine Reverenz, erlesene Wörter und Phrasen früherer Epochen bedecken die Erzählung gleichsam mit einer schwefeligen Nebel- Schicht, und allerorten spreizen Einschübe die wuchernde Syntax auf.

Der Autor im Gespräch mit Astrid Nischkauer.

Schreibe einen Kommentar