Ronald Pohl: Der gewendete Handschuh

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literadio – Frühjahr 2024
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Ronald Pohls im Ritter Verlag erschienene Roman „Der gewendete Handschuh“ komplettiert mit dem Gedichtband „Signor Mongibello“ und mit der Erzählung „Donna Malerba“ (in: „Der Vaghals“) eine Trilogie, in deren Zentrum der Ätna steht. Die Verstrickungen in Hochzeitshändel, Mitgiftjagd, Töchterschacher und „-entsorgung“ bleiben ebenso undurchsichtig wie die profitable Teilhabe einiger Akteure am faschistischen Regime. Für ein solches Milieu der Ränke und Verstellung kreiert der Autor eine Sprachform von höchster Ambivalenz: Eine regelrechte Explosion von Metaphern erweist dem „Signor Mongibello“ benannten Vulkan seine Reverenz, erlesene Wörter und Phrasen früherer Epochen bedecken die Erzählung gleichsam mit einer schwefeligen Nebel- Schicht, und allerorten spreizen Einschübe die wuchernde Syntax auf.

Der Autor im Gespräch mit Astrid Nischkauer.

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