do trans-Art Performance_22 mit Paul Jaeg und Astrid Rieder
ER: Maler-Musiker-Schriftsteller
SIE: trans-Art Künstlerin.
Beide schon lange an der Schnittstelle zweier Kunstformen arbeitend, treffen sie nun aufeinander. Eine beginnt mit einem Impuls, auf welchen die andere antwortet, es entwickelt sich eine lebendige Interaktivität, ein reziproker Dialog. Dabei verbinden sich abstrakte Klänge und abstrakte Zeichnung. Es gibt keine Vorgabe, der Ausdruck wird im Augenblick generiert. Der graphische Part wächst additiv, entstehende Bilder werden übermalt, sequenzielle Klänge ziehen weiter, aber nur für einen bestimmten Zeitabschnitt. 40 Minuten, dann ist eine neue Composition graphique musicale entstanden.
Die Zusammenarbeit mit der Künstlerin Astrid Rieder im Salzburger Künstlerhaus 2018 zählt zu den Highlights meines künstlerischen Schaffens und liegt haargenau auf meiner Zielgeraden – denn für mich ist mein künstlerischer Werdegang nur insoweit interessant genug, wenn sich immer wieder etwas Neues dabei auftut. Und das war hier der Fall. 40 Minuten sozusagen „miteinander reden“, ohne dass ein Wort fällt, ist schon etwas Besonderes, noch dazu, wenn dies zwischen zwei so sensiblen und „aufgeladenen“ Personen stattfindet wie in diesem Fall. Meine Musik, herausgeholt aus den Tiefen einer diatonischen Harmonika und spaßig gewürzt mit höchsten Klängen, die an kindisch-kindliches Verhalten erinnern, traf auf ihr Ohr und wurde verwandelt in eine sichtbare, großformatige Zweidimensionalität;, die wiederum meine weiteren Sequenzen und Ausdrucksmöglichkeiten herausforderten. Schön wars, liebe Astrid! Ich hoffe auf noch viele ähnliche Erlebnisse mit Dir! Paul Jaeg von Gosau.